- Ausstellung mit Malerei von Gertrud Geiges in der Frauenklinik -

 

Baden-Baden (gib) -  "Ich bin wohl mit dem Bleistift in der Hand auf die Welt gekommen", vermutet Gertrud Geiges scherzhaft im BT-Gespräch. Zahlreiche Besucher drängten sich bei der Vernissage ihrer Bilder in den Gängen der Frauenklinik in der Stadtklinik Baden-Baden. Und warum gerade dieser Flur zur Galerie erkoren wurde, verriet Chefarzt Prof. Winfried Rossmanith: "Kennen Sie den?" soll ihn vor etwa zehn Jahren eine Patrientin während der Visite gefragt haben, während sie ihm ein Porträt entgengehielt, das eindeutig sein eigenes Konterfei zeigte. In der Folge verewigte Geiges auch die restliche Familie Rossmanith im Bild. Bis Ende März 2014 stellt sie ihre Werke auf der Station des Professors aus. Unter dem Motto "Der andere Blick" findet sich eine Auswahl von Arbeiten der vergangenen Jahre, die thematisch miteinander korrespondieren. "Ich kommuniziere lieber übers Malen als über Worte", bekannte sich die Künstlerin zu ihrer Eigenart, ihre Umwelt bildnerisch wahrzunehmen. Intuitiv fließen Gedanken in Farben, bilden sich Formen, bündeln sich zur Aussage, die bisweilen die Malerein am Ende selbst überrascht. Seit 1984 betreibt Gertrud Geiges autodidaktische Malstudien. Professionelles Rüstzeug gewann sie im Rahmen eines Intensiv-studiums an der Europäischen Kunstakademie Trier.

Geiges bevorzugt Acrylfarben, die sie souverän und nuancenreich mit einem feinen Gespür für Effekte zu mischen versteht. Beispielsweise widmet sie rotglühend und golden dem Herbst in unterschiedlichen Techniken einen mehrteiligen Zyklus. Mit Schriftzeichen als Gestaltungselement verleiht sie der Serie "A Part of me" eine poetische Note. Sei beugt sich in die "Untiefen" des Ozeans und wendet sich der "Metamorphose" eines Insekts zu. Impressionistische Blütenporträts

 konkurrieren mit dem schwarz-rot gehaltenen Triptychon "Jazz-Time" während abstrakte Studien die Fantasie des Betrachters fordern. Gemäß den einführenden Worten von Siegfried Braun entsteht ein Dialog zwischen dem Bild und dem Publikum, und das wirft meist einen individuell "anderen Blick" auf das Motiv.

 

zurück zu Pressestimmen