Pressestimmen

Badische Neusten Nachrichten

8.5.2007

Begegnungen des Ichs mit dem Anderen

Ausstellung "Zeitzeichen" von Gertrud M. Geiges im Gernsbacher Rathaus eröffnet.

...Unter regem Publikumsinteresse wurde ihre "Zeitzeichen" titulierte Schau am Sonntagmorgen eröffnet. Frauenbilder aus verschiedenen Schaffensperioden und Zyklen zu den Sternzeichen" und den "Heringen" bilden die Scherpunkte. Friedebert Keck begrüßte im Namen der Stadt Gernsabch Künstlerin und Gäste.  Mit einem kenntnisreichen viruellen Rundgang erleichterte die Kunsthistorikerin Dr. Martina Sauer aus Bühl das Verständnis der Bilder.

..."Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen "Frauenbilder, die die Begegnung und das Zusammensein von und mit Frauen zum Ausdruck brigen" erläuterte Kunstexpertin Sauer. Es seien weniger gesellschaftspolitische Fragen nach Stellung und Rolle der Frau noch solche nach der eigenen Identität, die Gertrud Geiges in ihren Arbeiten aufwerfe, vielmehr gehe es ihr um die Begegnung des Ichs mit dem Anderen, dem Du. Seit die Künstlerin im Frühjahr letzten Jahres ihre Techniken an der Europäischen Kunstakademie Trier weiter ausgebildet habe, nähere sie sich diesem Sujet auf eine ganz neue Weise. im Gegensatz zu den im letzten Jahr in ihrer Werkschau im Toni-Merz-Museum Obersasbach gezeigten Frauenbildern habe die Malerin ihren Akten eine neue Sichtweise und Darstellungsart gegeben. Diese Wandlung von zurückhaltender aquarellhaft wirkender Acryltechnik zu kräftig konturiender Tuschezeichnung können die Ausstellungsbesucher leicht selbst beobachten.

   Im Gernsbacher Rathaus sind die unterschiedlichen Werkphasen sinnigerweise räumlich getrennt. Im Erdgeschoss finden sich sehr zarte, jedoch farbenprächtig in den Frühlingsfarben Grün, gelb und Rot, ausgeführte Aktdarstellungen. Leicht und schemenhaft wirken die nackten weiblichen Gestalten. In stillem Miteinander versunken. Kontrastreich ergänzt werden die Frauenbilder von der an der gegenüberliegenden Wand befindlichen Zwölf-Sternzeichen-Serie, die als quadratische Kleinformate witzig und mit kräftiger Farbgebung angelegt ist.

    Im Obergeschoss wird der Blick des Betrachters gleich von großformatigen Aktzeichnungen in Tusche gefangen, die in jüngster Zeit entstanden sind. Mit kräftigen Pinselstrichen und Konturierungen hat Geiges hier die Beziehungen der Frauenfiguren dargestellt. Ohne jeden Voyeurismus bringen die schwarz-weiß gehaltenen Personen einen selbstvergessenen Dialog zum Ausdruck.

    Das  so ganz andere Miteinander von Fischen illustriert Geiges im Zyklus "Heringe", der den Akten gegenüber hängt. Im Schwarm geht der Einzelne mehr und mehr verloren, Bewegungen beherrschen die Darstellung, am Ende der zwölfteiligen Reihe sind nur noch kleine Striche ausgeführt. Um dem Rathaus als gesellschaftlichen und politischen Ort Referenz zu erweisen, begrüßen großformatige Bleistiftporträts von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kunstsammler Frieder Burda derzeit die Besucher des Rathauses. Einige Landschaftsbilder ergänzen das vielseitige Repertoire der Künstlerin, die in der Vergangenheit bereits eine Reihe von Einzelausstellungen in der Gegend bestritt und auch an einigen Gemeinschaftsausstellungen beteiligt war.....

Irene Schneid-Horn

Acher-Rench-Zeitung

25.10.2006

Vorsichtige Blicke auf das Fremde

Gertrud M. Geiges stellt bis Anfang Dezember im Toni-Merz-Museium in Obersasbach aus

 

Im Toni-Merz-Museum sind bis 3. Dezember unter dem Titel "Begegnung " Grafiken und Bilder von Gertrud M. Geiges zu sehen. Bürgermeister Wolfgang Reinholz und Ortsvorsteher Albert Doll freuten sich über ein volles Haus zur Vernissage. Die Laudatio hielt Kunsthistorikerin Martina Sauer aus Bühl.

 

....Martina Sauer, Leiterin der Kunstsammlung Mummelsee, zeigte in ihrer Laudatio die philosophie- und kunstgeschichtlichen Aspekte des Themas auf. Die Werke von Geiges "handeln von der Begegnung mit dem Anderen, dem Nicht-Ich, dem Du, dem Gegenüber, dem Fremden" erklärte Sauer. "An der Grenze des Ich, in der dieses Ich in einer Art Suchbewegung den Anderen und erst in einem weiteren Schritt sich selbst begegnet und zu begreifen sucht, sind die Arbeiten von Geiges anzusetzen, fand Sauer heraus...

Dramatisches Farbspiel

Die Ausstellung in Obersasbach ist in zwei Schaffensperioden gegliedert. Im ersten Raum hängen die 2004 entstandenen Arbeiten, die sich vielfältig mit dem Thema Herbst auseinander setzen. Hier handelt es sich "um ein tastendes, sehr vorsichtiges Blicken auf den Anderen", erkannte Sauer. In Bildern wie "Schatten über mir" oder "Im Licht" nehmen diese in einem dramatischen Farb- und Formenspiel gespiegelten Begegnungen" melancholischere Züge an.

In den neusten, allesamt 2006 entstandenen Acrylarbeiten hat sich Geiges von den Herbstfarben verabschiedet. "Frische Frühlingsfarben, ein helles Grün, Gelb und Rot dominieren. In den großen quadratischen Formaten eröffnet sich die Begegnung zum Du, die Formen der Körper treten deutlicher hervor".

In den kleinformatigen Blättern in Aquatintatechnik kündet sich eine neue Richtung an. in ihnen wird die "Gedankenvielfalt im eigenen Kopf" zum Thema "Die Begegnung des Ich mit sich selbst statt mit dem Anderen tritt hervor", konstatiert die Expertin. ....

Nagolder Wochenschau

17.4.2003

 

Feuer - Leben - Wärme - Licht , Ausstellung mit Bildern von Gertrud Geiges in "Kunst & Cafe Villa Wart" in Altensteig-Wart

...Nicht die Darstellung eines Sujets ist das Ziel von Gertrud Geiges. Sie will mit ihren Bildern Stimmungen und Gefühle wecken, das Unsichtbare sichtbar machen. So hat das Erkerzimmer der Villa Wart durch die in warmen Rot- und Gelbtönen gehaltenen Bilder des Afrika Zyklus eine beeindruckend veränderte Atmosphäre erhalten.   

...Da eine Bildaussge sehr speziell von Erinnerungen oder Assoziationen abhängig ist, hat jedes Bild sein dynamisches Eigenleben. .. bis 15.Juni 2003.

Badische Neuste Nachrichten

11.7.2002

 

....Im kleinen Kreis eröffnete Michael Müller, Dezernent des Landratsamts Rastatt, die Ausstellung... Müller selbst war von den Werken in Aquarell und Acryl schon auf den ersten Blick beeindruckt. die über 30 ausgestellten Bilder von Gertrud Geiges zeugen, sowohl was die Motive als auch was die Maltechniken betrifft, von enormer Vielfalt. Von Blumen über Menschen bis hin zu Landschaften und Bauwerken - das Repertoire der Künstlerin ist groß. ....

Badische Neueste Nachrichten

18.12.1999

...Die Rede ist von einer überzeugenden Künstlerin, die ihre Fähigkeiten zwar durch Eigeninitiative auf den heutigen Stand gebracht hat, der aber mit dem Titel "Hobbykünstlerin" Unrecht geschähe...

..Die Qualität der Bilder ist ausgesprochen hoch, und ihre Themen sprechen auf wohltuende Weise das Gemüt und die Augen des Betrachters an. Landschaften fernab vom gängigen Klischee und Naturstudien in einer Maltechnik, die einzigartig genannt werden kann, verdienen es, auf fachlicher Ebene gewürdigt zu werden....

Badisches Taglatt

18.12.1999

Grenzenlos

..Bürgermeister Jörg Zwosta schien entzückt und erstaunt zugleich, als er am Dienstagnachmittag die neue Ausstellung im Bürgerbüro mit Aquarellen von Gertrud Geiges eröffnete. Entzückt zeigte er sich von der hohen Qualität der Bilder, die mit weichen Farben auf unmissverständliche Weise Stimmungen wiederzugeben vermögen... Diese "Welt ohne Grenzen" stellt die Künstlerin in Landschaftsszenen aus der Toscana, der Provence, vom Niederrhein, von den masurischen Seen und anderen Gegenden dar. Die melancholische, nebelverhangene Stimmung am Niederhein kann sie ebenso eindringlich wiedergeben wie das Licht der Provence. Beides kann der Betrachter ohne Mühe nachempfinden. In ihren Bildern führt Gertrud Geiges die Menschen and ie Schönheiten der Natur heran, wo immer sie sie findet.

Veranstaltungsprogramm BürgerBüro Baden-Baden für 1999

 

Ein Highlight sind immer wieder die Aquarell-Ausstellungen von Gertrud Geiges. Ihre Bilder lassen deutlich erkennen, daß Geiges schon lange den Boden als Hobby-Künstlerin verlassen und sich zu einer ausgezeichneten, selbstsicheren Aquarell-Malerin entwickelt hat. Ihre ausgefeilte Technik ist präzise und in Form- und Farbe ausgewogen. Sei versteht es meisterhaft, das Auge des Betrachters für die Wunder der Natur zu sensibilisieren. Und man erkennt, daß sie der Natur verbunden ist. Sie hat ein Gespür hierfür und sie nutzt ihr reichhaltiges Angebot. Obwohl oder gerade weil Gertrud Geiges berufstätig ist, nimmt sie sich die Zeit, mit ihrem künstlerischen Schaffen der Hektik des Alltags zu entfliehen, hier findet sie die Ruhe, die in der heutigen Zeit doch so selten geworden ist. So strahlen auch die Szenen ihrer Malerei Ruhe und Ausgeglichenheit aus. die Harmonie ihrer Farbenkompositionen bringt dies deutlich zum Ausdruck.

 

Acherner und Bühler Bote

14.11.1999

 

...Für das 100-jährige Jubiläum der Pfarrkirche St. Martin hatte sich die Frauengemeinschaft Sinzheim etwas Besonderes einfallen lassen. Sie beauftragte Gertrud Geiges mit der Fertigung eines Bildes, das seinen zukünftigen Platz im Pfarrzentrum haben Sollte. Was passte hierzu besser als ein Bildnes des Schutzheiligen, der nun in knapp zwei Quadratmeter Größe im Eingangsfoyer die Gäste willkommen heißt.   ..."Experimentell und doch vollendet" so bezeichnete Pfarrgemeinderatsvorsitzer Siegfried Braun das in Acryl gemalte Bild des heiligen Martin, der in einer geheimnisvollen Direktheit gerade den Manteil teilt, um ihn an den armen Bettler zu überreichen. ...Der tiefere Gedankte der Martinsgeschichte wurde von ihr in ihrer eigenen malerischen Sicht ausgedrückt. Obwohl das Pferd im Mittelpunkt zu stehen scheint, die Gesichter eher unerkannt bleiben möchten, erhält das Bild durch viel Licht eine geheimnisvolle Ausstrahlung

 

Nikolausmarkt in Sinzheim, 2. - 4.12.2011
Vernissage DER ANDERE BLICK in der Stadtklinik - Frauenklinik am 18.11.2013